Cartier
Cartier- Königliche Luxusuhren
Die Marke mit dem berühmten Herz entsteht bereits 1847, als Louis-François Cartier die Juwelierwerkstatt seines Meisters übernimmt. Bald darauf zählen royale Persönlichkeiten zu den Kunden des Pariser Juweliers, so macht man sich schnell einen guten Namen. Zu den berühmtesten Kundinnen zählen etwa Mathilde, die Nichte Napoleons I, und die französische Kaiserin Eugénie. Die Leidenschaft für Luxus und der Blick für das Besondere sind bald in aller königlicher Munde.
Seit 1859 führt die Luxusmarke auch antike Taschenuhren, jedoch wird erst nach dem Eintritt seines Sohnes Alfred das Sortiment mit neueren Zeitmessern bestückt und das Uhrengeschäft erweitert. Ab diesem Zeitpunkt etwa fertigt Cartier auch selbst Uhren an, die die Juweliere nicht nur unter eigenem Namen anbieten, sondern auch an Vacheron Constantin und Audemars Piguet weiterverkaufen. Neben Taschenuhren gibt es bereits 1888 erste Armbanduhren, die allerdings zunächst der Damenwelt vorbehalten sind.
Louis Cartier- Leidenschaft für das Uhrmacherhandwerk
Der Gründerenkel Louis Cartier bringt eine besondere Leidenschaft für die Uhrmacherkunst in das Unternehmen, was sich an seinen innovativen Entwürfen zeigt. Außerdem bestimmt er die Mode lieber selbst, statt sich von den aktuellen Trends leiten zu lassen. Diese beiden Interessen verschmelzen in seinen Entwürfen zu herausragenden Luxusuhren.
Vor allem die Pendeluhren, die Pendulen, im Stile des Art Déco sind heute noch äußerst begehrt bei Uhrenliebhabern in aller Welt.
Wegweisend sind die ersten Entwürfe für luxuriöse Herrenarmbanduhren, die bereits vor 1900 entstehen, in einer Zeit, in der für die Herren ausschließlich Taschenuhren tragbar sind.
Um die Jahrhundertwende wird Cartier zur berühmtesten Luxusmarke und ist offizieller Lieferant für Königshäuser und Industrielle weltweit. Anfang des 20 Jahrhunderts werden Filialen in London, Sankt Petersburg und New York eröffnet.
1906 gelingt mit der „Santos“ der Durchbruch für die Herrenarmbanduhr. Das Modell gilt als weltweit erste Fliegeruhr. Der Entwurf von Louis Cartier für seinen brasilianischen Freund, den Flugpionier Alberto Santos-Dumont, ist außerdem die erste Armbanduhr mit Lederarmband.
Das Uhrwerk dieses innovativen Zeitmessers stammte aus dem Hause Jaeger LeCoultre.
Eine weitere Neuheit stellt der innovative Louis mit dem Wunder-Uhrwerk „Les Pendules Mysterieuses“. Die Zeiger scheinen über dem Zifferblatt zu schweben, die Verbindung zum Uhrwerk ist unsichtbar. In den Folgejahren wird diese Erfindung in Variationen weiterentwickelt.
Cartier- Französischer Luxus und Schweizer Präzision
Aus der Freundschaft zwischen Louis Cartier mit Edmond Jaeger entsteht eine geschäftliche Partnerschaft, Jaeger LeCoultre liefert die Uhrwerke für einige Klassiker aus dem Hause Cartier.
Sowohl das Uhrwerk des militärisch inspirierten Modells „Tank“, als auch das der „Pasha“, der ersten Taucheruhr von Cartier, eine Anfertigung für den Sultan von Marrakesh, stammen von Jaeger LeCoultre.
Damit besteht bereits früh eine Verbindung zur traditionellen Schweizer Uhrmacherkunst.
Seit 2000 gibt es die eigene Manufaktur in La-Chaux-de-Fonds. Luxusmarken wie TAG Heuer und Ebel haben hier ebenfalls ihren Standort.
Seit 2007 gehört Cartier zur Richemond Gruppe, seither wird auch in Werkstätten am Genfer See produziert.
Der Name Cartier steht für luxuriöse Uhren mit royalem Glanz, für auffällige Designs, die ihrer Zeit immer ein Stück voraus sind, für zeitlose Klassiker, für französische Verspieltheit und Eleganz ebenso wie für die Exaktheit und Zuverlässigkeit Schweizer Uhrmacherkunst.