Jaeger LeCoultre
Jaeger LeCoultre- Luxusuhren mit spannender Historie
1833 gründen die Gebrüder Charles-Antoine und François-Ulysse LeCoultre das Unternehmen in Vallée de Joux.
Nach einigen Erfolgen im Bereich der Präzision von Uhrwerken für Antoine, der unter anderem bei der ersten Weltausstellung eine Goldmedaille erhält, ist die Firmenphilosophie klar, die die Luxusmarke bis heute prägt: hochwertige, präzise Uhrwerke stehen im Mittelpunkt.
In den Folgejahren wird das Unternehmen mit Uhrenmanufaktur an die nächste Generation weitergegeben und arbeitet weiterhin an Uhrwerken mit Chronographen und Repetitionsfunktionen, so stellt man beispielsweise über 30 Jahre Rohwerke für Patek Philippe her.
1903 beginnt die vielversprechende Zusammenarbeit mit Edmond Jaeger, seines Zeichens Entwickler von Uhrwerken, Chronographen und Tachymetern, aus der bald eine Freundschaft mit Gründerenkel Jacques-David LeCoultre wird. Aus dieser Zusammenarbeit entstand das weltweit flachste Taschenuhrwerk.
Aus dem Bestreben, präzisere Uhrwerke für die damals modernen kleinen Armbanduhren herzustellen, entwickelt sich schließlich Kaliber 101, das kleinste mechanische Uhrwerk der Welt.
Mit einem Zeitmesser dieses Kalibers um das Handgelenk wurde Queen Elisabeth II gekrönt.
Erst als man sich 1937 nach langjähriger Zusammenarbeit zur Fusion der Unternehmen Jaeger und LeCoultre und Gründung einer gemeinsamen Firma entschließt, existiert die Marke, die heute weltbekannt ist für ihre luxuriösen Zeitmesser.
Eine Kollaboration mit Vacheron Constantin führt 1938 zur Zusammenlegung beider Unternehmen, unter dem Namen Holding SAPIC. Diese Fusion sorgt dafür, dass Albert Pellaton, der bisherige Rohwerkentwickler von Vacheron Constantin, zu IWC wechselt.
1965 wird Holding SAPIC abgewickelt, Vacheron Constantin agieren wieder selbstständig und die übrigen Anteile als SAPHIR an Favre-Leuba verkauft.
In weiteren Verlauf wandern die Anteile an Jaeger LeCoultre an VDO Automotive, Audemars Piguet, ein weiteres Mal VDO, Mannesmann, um schließlich gemeinsam mit IWC und A.Lange und Söhne beim Schweizer Luxusuhrenkonzern Richemont anzukommen.
Jaeger LeCoultre und der Polosport- der Beginn des Aufstiegs der Luxusmarke
1931 erhält Jacques-David LeCoultre eine schwierige wie spannende Aufgabe. Es geht um die Entwicklung eines Zeitmessers, der den besonderen Anforderungen des Polosports gerecht wird. Viele Sportler haben Probleme mit gebrochenem Uhrenglas.
Es soll also eine Uhr hergestellt werden, die den Stößen und Schlägen beim Polo standhält und dennoch die Eleganz des Sports verkörpert.
Das Ergebnis war die „Reverso“. Ein Zeitmesser mit Wendegehäuse, um das Zifferblatt verschwinden zu lassen und so vor den Strapazen des Sports zu schützen.
Eine wahrhaft luxuriöse Uhr, der es an Eleganz nicht mangelt, nicht zuletzt dank des zeitlosen Art Déco-Designs.
Mit der Entwicklung der „Reverso“ entsteht eine Partnerschaft mit dem Polosport, die bis heute andauert.
Jaeger LeCoultre und Charlie Chaplin- Zeit und Luxus
Auch zwischen der Luxusmarke und der Filmindustrie gibt es eine langjährige Partnerschaft. So ist Jaeger LeCoultre offizieller Partner der Filmfestspiele von Venedig, ebenso der Internationalen Filmfestivals Shanghai und San Sebastián.
Eine besonders intensive Verbindung gibt es zu Charlie Chaplin und dessen Familie.
Dem Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Komponisten wird ein schwieriges Verhältnis zur Zeit nachgesagt, er selbst bezeichnet diese einst als größten Feind.
Die Schweiz schenkt ihm 1953 eine Memovox von Jaeger LeCoulte, die über die Generationen in der Familie weitergegeben wurde.
Nach Restaurierung ist dieses geschichtsträchtige Modell heute in der „Chaplin´s World“ zu bewundern.