Ebel
Ebel- Luxusuhren und die Architektur der Zeit
Allein die Tatsache, dass sie 1911 von einem Ehepaar gegründet wird, macht die Luxusmarke zu einer Besonderen. Der Markenname setzt sich aus den Namen des Gründerpaare zusammen, Eugéne Blum und seine Frau Alice Lévy (Eugéne Blum et Lévy). Die emotionale Bindung der Eheleute zueinander spiegelt sich im Leitfaden des Uhrenherstellers wieder. Ebel steht für Zeitmesser, die neben Funktionalität und Präzision auch Emotionen vermitteln. Für das Design ist Alice Lévy verantwortlich, ihr Mann kümmert sich um die technische Entwicklung der Luxusuhren. So kommt es zur luxuriösen Verbindung männlicher Technikaffinität und weiblicher Sinnlichkeit. Wie viele andere Luxusmarken, darunter Breitling, TAG Heuer und Omega, hat auch dieser Uhrenhersteller seinen Sitz in La Chaux-de-Fonds. Aus der bekannten Schweizer Uhrenstadt stammt auch der Architekt Charles Edouard Jeanneret, bekannt als „Le Corbusier“, der ein Zeitgenosse des Ehepaars ist. Seine Arbeiten sind mit ihren geometrischen Formen, reinen Linien und ruhigen Verläufen nicht nur Quelle der Inspiration. Zum Jubiläum kauft Ebel die von ihm entworfene und gebaute Villa Turque, die als architektonische Verkörperung der Werte des Uhrenherstellers gilt: Luxus, Eleganz, Zeitlosigkeit und Ästhetik. So fühlen sich die Uhrenmarke seit jeher verbunden mit der Architektur und führt seit 1980 den Beinamen „Architekten der Zeit“. Nachdem Ebel seit 1999, wie auch Zenith, Hublot und TAG Heuer, zum Luxuskonzern LVMH gehörte, wird der Uhrenhersteller 2004 von Movado übernommen.
Ebel- Luxuriöse Uhren, ästhetisches Design und innovative Werbung
Der Hersteller von Luxusuhren gilt als einer der Ersten, die die modernen Werbestrategien gekonnt einsetzen. Mit sogenannten Testimonial Kampagnen erhöht man die Glaubwürdigkeit von Produkt und Marke durch prominente Markenbotschafter.
Zu den prägenden Gesichtern der Zeit, die Markenbotschafter der Luxusmarke werden, gehören Claudia Schiffer, Andre Agassi und Boris Becker.
In jüngerer Zeit erregten die Partnerschaften mit den Fußballvereinen F.C. Bayern München und Arsenal London Aufmerksamkeit, vor allem wegen der eigens dafür kreierten Sondereditionen mit speziellen Funktionen für das Zeitmessen beim Fußball.
Nicht nur in der Werbung, auch in anderen Bereichen denkt Ebel innovativ. So führt man etwa als erster Uhrenhersteller Standards für Qualität und Präzision ein.
Dies überzeugt auch die Royal Air Force, wie die Partnerschaft 1939-1945 zeigt.
Weitere Innovationen gelingen im Bereich Design. Ein Beispiel für die kreative Verbindung von Zeitmessern und luxuriösen Materialien ist die „Châtelaine-Uhr“ von 1954. Sie übersetzt das elegante Kettendesign des Châtelaine-Gürtels in eine besondere Luxusuhr.
Mit der 1977 veröffentlichten Sport Classic kommt nicht nur eine weitere Design-Innovation aus dem Haus Ebel, sondern es entsteht auch ein Markenzeichen, das geschmeidig fließende Armband mit wellenförmigen Gliedern.
1984 schafft man mit dem Chronographen mit ewigem Kalender (Kaliber 136) einen Rückgriff auf die Schweizer Uhrmacherkunst in Verbindung mit futuristischen Elementen. Erhältlich in Platin oder Gold, mit Anzeigen für Sekunden, Stunden, Tage und Jahre sowie Mondphasen und Schaltjahre wird hier ein Sinnbild für Schweizer Präzision mit Ebel-typischem Design verbunden.
Das bekannteste, außerordentlich beliebte Modell ist die Jubiläumsuhr, die nach dem Gründerjahr „1911“ benannt ist. Sie verkörpert mit ihrer Eleganz, luxuriösen Schlichtheit, den anschmiegsamen, ästhetischen Formen und ihrer Funktionalität die Essenz der Luxusmarke perfekt.